An meiner Arbeitsstelle hat eine neue Mitarbeiterin begonnen und wollte uns alle bei einem persönlichen Gespräch näher kennenlernen. Dazu hat sie uns vorgängig einen kleinen Fragebogen geschickt, damit wir uns vorbereiten konnten. Die erste Frage lautete: Wer bist du? Phuu du, jetzt aber harter Tobak!
Beim Gespräch habe ich dann die Frage so beantwortet, wie sie wahrscheinlich von allen beantwortet wurde (und auch völlig ok ist, denn schliesslich ist das meine Arbeitsstelle und kein spirituelles Wer-bin-ich-Seminar!). Ich bin verheiratet, lese gerne, schaue gerne Filme, usw. ein bisschen so wie früher beim "meine Freunde"-Buch ausfüllen.
Die Frage aber hat mich nicht losgelassen und da kam mir diese Geschichte von Anthony de Mello in den Sinn:
Eine, wie man meinen könnte, ganz einfache Frage: Wer bist du? Wer bist du aber, wenn du alles weglässt. Also alle äusserlichen Merkmale, Status, Beruf, Hobby,... Wenn du dich fragst, was macht mich aus, was ist meine Essenz? Plötzlich wird diese simple Frage nicht mehr so einfach zu beantworten sein! Aber spannend, oder?
Ich habe die Antwort noch nicht herausgefunden. Aber ich habe (hoffentlich) auch noch ein bisschen Zeit um meine Essenz zu finden!
Weisst du, wer du bist?